University of Applied Arts Vienna (AT)

a garden of glass, 2025
Diploma, Sculpture and Space Department

fragment of a script
(the poet and the judge by Fabian Zöggeler & Raphael Pohl)

Logline, Abschnitt, Szene 14 (Die Mutter auf der Parkbank)
Vater vergisst sich selbst. „Sinn“ taucht auf, gießt Wasser in alle Ecken.
Die Teller drehen sich, Fensterläden und Türen öffnen und schließen sich.
Den Nachbarn Sinn nach seinem Sinn fragen.

(scene 14)

Installation by Raphael Pohl at the University of Applied Arts Vienna, 2025

installation view – sculpture and space department, 2025

fragment of a script
by Fabian Zöggeler & Raphael Pohl

(1.1) – german

(Szene 14: Die Mutter auf der Parkbank)

Reihenhaus – so wie Morgen wie Abend, kleine Gärten, große Autos,
viele Blumen, viele Sträucher,
eine kleine Eckbank, ein kleiner Tisch, eine Ikone erscheint.

(Vater erinnert sich an den morgigen Tag – EXT. GARTEN – MORGEN)

VATER (innerer Monolog) Ein Park,
ein Garten,
eine Wiese – meine Wiese. Dahinter die nächste Wiese, alle von anderen Personen. (Pause)

Hinter der gemeinschaftlichen Wiese:
Dort verliert der See an Wasser. Es soll schön sein dort. (Pause)
Sohn, das Waschbecken ist voll mit Gläsern…
(Pause)
Wir waren schon einmal hier.
Als ich die Klammer auf den Boden fallen ließ, Klammer auf… Alles erdacht.

VATER (Cont‘d)
Die Wage,
zuhause,
am alten Schreibtisch vom Bürgermeister (Pause)

Ich will dich gar nicht sehen, so siehst du wer ich bin.
(Pause)
Wenn ich glauben könnte, mein Sohn, würde ich behaupten, dass es etwas gibt.
Mich, dich oder wen anders.
Wenn ich an Gott glauben würde, würde ich mir von ihm ein Hochhaus nahe am Fluss wünschen. Am Dach Blumen aus Marmor.
Ich würde jede Minute beten.
(Pause)
Und Sinn.
Er spricht immer.
Vielleicht hört er sich selbst. Ich will ihn nicht hören.
Es ist heiß in der Sonne, ich ertrage es nicht.

(Vater schwitzt neben dem Schwimmbad, das die Kinder aufgefüllt haben. Sinn wässert seinen Garten, ein Hund bellt und Verwandte laufen die Treppen hinab.)